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Gegen den Strom - Es gibt kein ewiges Wachstum

  10.06.2017   konsumkritik

Die Kritik von Stephan Lessenich ("Geländewagen sind Unheilsboten", F.A.Z., 10.6.17) über das Buch "Imperiale Lebensweisen - Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen  Kapitalismus" (Brand / Wissen, Oekom Verlag, 2017) hat mich angeregt - Gerrit von share4good.de

Wir kaufen. Weil es so einfach ist. Durch Massenmarketing, Überangebote und durch billige Kredite leicht verfügbares Geld werden wir vom Nachdenken abgehalten. Wir kaufen was das Zeug hält und stellen damit unsere Wohnungen voll. Dabei brauchen wir viele Dinge nur selten.

Lange Zeit galt westliche Lebensart als "the way to be". Massenproduktion, Firmenkäufe, land grabbing. Wen wundert es, dass uns die Länder aus Asien, allen voran China, nacheifern? Wer will es ihnen verbieten? Damit muss es uns nun langsam allen dämmern: Die von den Autoren so genannte imperiale Lebensweise ist nicht verallgemeinerbar. Selbst die gefeierte Entwicklung zum Elektroauto oder ökologische Modernisierungsprojekte sind nur ein in freundliches Gewand gekleidetes "weiter so". 

Das Loslassen von Konsum und Eigentum ist offensichtlich schwierig. Es ist zum Verzweifeln, dass gebildete und reiche Gesellschaften sich derart schwer tun trotz erkannter Probleme (Umwelt, Hunger, Armut) ihr Verhalten zu ändern.

Es frustriert mich zutiefst, dass die Ökonomie und auch der Wirtschaftsjournalismus fast ausnahmslos Claqueure des "immer weiter so" sind und damit jeder Veränderung entgegenwirken. Mit kreativer Lust auf Veränderung haben die Kollegen jedenfalls wenig zu tun.

Dabei ist es so einfach: Jeder kennt den Kantschen Imperativ "Lebe so, dass man es zur Regel für alle machen kann." Das setzt Einsicht und Rücksicht voraus. Alle Veränderung fängt bei uns selbst an. Die weiter steigende Verunselbstständigung unserer Gesellschaft wirkt hier negativ. 

Teilen ist so einfach. Teilen gab es schon immer. Mit share4good.de steht Euch eine einfache Internetplattform zur Verfügung, die das Teilen ganz einfach macht. Teilen ist lokal. Finde Sachen die du brauchst in deiner Nähe. Lerne neue Menschen kennen. Jeder kann etwas verleihen, jeder kann etwas leihen. Machen wir etwas anders. Verweigern wir uns dem Kaufrausch. Wer teilt konsumiert intelligent.

Wir, die wir uns eine andere, sozialere Welt vorstellen können, dürfen nicht an der Trägheit der Masse verzweifeln sondern müssen den Weg weitergehen! 

... #fairleihen, #sharingeconomy, #shareforabetterworld, #konsumkritik, #globalisierungsfalle

 

 

Kategorie: Allgemein